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Bildung in Deutschland Eigenwerk
von [Sword]Firebolt aus der Kategorie Gedanke - Menschen, Gesellschaft

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Primärverzeichnis von [Sword]Firebolt
Erstellt:    12.01.2006 17:55 1976 Lesungen, 2.0KB

Ich bin jetzt schon/erst 21 Jahre auf dieser Welt und habe verschiedene Bildungsstufen unseres schönen Landes durchlaufen.
Zuerst kam die Grundschule, alles war neu und es war auch wirklich schwierig. Als man sich dann eingewöhnt hatte ging es mit ein wenig Fleiß und man bekam gute Noten.
Danach kam das Gymnasium. Alle hatten mir gesagt, jetzt würde es schwer und ich müsste viel lernen aber dem war nicht so. Ich lebte ein sehr exessives Leben und lernte immer weniger. Irgentwann kam die Abiturphase und ich lernte für alle meine 4 Abiturprüfungen zusammen vielleicht 6 Stunden. Davon entfielen 3h auf die Vorbereitungen auf meine praktische Sportprüfung. Daher kann ich also sagen, dass ich nur 3h für mein Abitur gelernt hatte.
Meinen Abschluss machte ich mit 2,3 und fühlte mich betrogen. Ich machte nichts und bekam das prädikat "Gut".
Der Führerschein war mit viel Mühe zusätzlich erworben und ich freute mich endlich mal wieder über eine bestandene Prüfung.
Dann kam das Studium. Wieder hatten alle gesagt, das es schwer werden würde und ich nun anfangen müsste zu lernen.
Tja 3 Semester sind jetzt rum und ich hatte eine Klausur, die ich nicht mit 1h Vorbereitungszeit geschafft hätte. Wieder ist mein Notenschnitt 2,x (diesmal 2,4) und ich frage mich: "wo sind diese Schwierigkeiten?". Die Dozenten jammern, dass die Studenten immer dümmer werden udn es keine Allgemeinbildung in diesem Land mehr gäbe aber wenn ein Student beginnt mitzudenken und sie auf Fehler hinzuweisen winken sie nur ab und bleiben auf ihrem hohen Ross.
Wie wird es nun für mich weitergehen in diesem Bildungssystem?
Ich kann mich nicht beklagen, mein Leben läuft aber soll das wirklich alles sein?
Ich lerne Dinge, die ich niemals brauchen werde. Dinge die man mit Logik oder gesundem Menschenverstand einfach selbst herleiten könnte. Gebe ihnen tolle englische Begriffe und dann soll ich sie auswenidig lernen. Wo ist der Sinn?
Ist die Ausbildung nicht nur Makulatur?

Gruß ein desilusionierter Student des Wirtschaftsingenierwesens
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Anfänger            
hilbert94 am 03.01.2007 18:55 (Kommentar)    10  
hilbert94
Ich habe in der Schule teilweise ähnliche Erfahrungen gemacht. Was ein Studium angeht, so beschränkt sich meine Erfahrung auf nur zwei Fächer (Mathematik und Physik). Dort habe ich schon einige Menschen kennen gelernt, denen es nicht so ergangen ist, wie Dir und ich bin darin eingeschlossen. Wenn ich mir aber ansehe, wie es in anderen Studiengängen zugeht, dann kann ich Deine Ausführungen gut nachvollziehen. Im Studium denke ich hängt das ganze entscheidend von dem Fach ab. Da ich etwas, wie Du es beschrieben hast, schon bei vielen Fächern befürchtet hatte, habe ich eben die Mathematik gewählt und muss sagen, dass ich ganz gut ausgelastet bin damit und es wirklich Spaß macht.
Das ganze ist aber auch eine Frage des Studenten (oder Schülers in der Schule). Ich könnte mir gut vorstellen, dass einige Deiner Kommilitonen die Sache nicht so locker angehen konnten. Vielleicht fallen Dir die Dinge einfach nur sehr leicht. Ich denke, das muss nicht unbedingt ein Grund zur Besorgnis sein, ganz im Gegenteil. Ich denke es gibt natürliche Unterschiede zwischen den Menschen. Manchen fällt einiges leichter, machen nicht so leicht. Ich denke im wesentlichen hat unser Bildungssystem für viele von Ihnen Plätze gefunden. Allerdings bin ich der Meinung, dass ganz allgemein das Interesse für gewisse Themen zu wenig geweckt wird bei den jungen Menschen unserer Gesellschaft. Ich denke, Interesse ist eine wesentliche Voraussetzung für Entwicklung und zumindest in der Schule kam mir das immer viel zu kurz.
Kritiker            
[Sword]Firebolt am 10.10.2007 12:55 (Kommentar)    6  
[Sword]Firebolt
so 2 weitere Jahre sind vergangen und auch bei mir haben sich Stress und Arbeit eingestellt.... besser spät als nie...
jedoch muss ich dir widersprechen, es liegt weniger an der Fächerwahl als an den Dozenten/Lehrern... in der >schule wählt man nicht, man bekommt serviert und gerade dort denke ich müsste es eine stärkere diversifizierung der Leistungsstufen geben.
Man klagt darüber, dass Bildung ein wirtschaftlicher Selektionsgrund ist, jedoch ist es das was gewollt ist. NIcht, dass ärmere nicht studieren können sondern, dass jeder sich seine soziale Schicht mit seiner Bildung aussucht. Es müsste nur früher publiziert werden, dass es mit schelchten Noten und "schlechtem" Abschluss weniger Möglichkeiten gibt.


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