Selbstlosigkeit von JuniMond aus der Kategorie Freier Text - Menschen, Gesellschaft |
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Ein Forscherteam der vergleichenden Anthropologie hat sich angeschickt heraus zu finden, was das entscheidende Element sei, dass den Menschen von seinem nächsten Verwandten, dem Schimpansen, unterscheidet. Genetisch unterscheiden uns nur 1,75%, über 98 % unserer Gene sind identisch. Das Gehirn ist zwar kleiner, aber zumindest in der Anfangsphase der Entwicklung nicht weniger Leistungsfähig als dass eines 4-5 jährigen Kindes. Trotzdem kann ein Kind so viel mehr, als ein Affe jemals lernen wird. Der Schluss lag nahe, dass Menschen anders lernen als Schimpansen, dass es einen biologischen Unterschied geben muss, der schon in unseren Genen festgelegt ist. Bei weiteren Versuchen fand man dabei lediglich zwei Unterschiede: 1. Wenn ein Erwachsener oder ein anderes Kind seinen Arm nach einem Gegenstand ausstreckt, den er nicht erreichen kann, geht ein Menschenkind hin, und hilft ihm, gibt ihm den Gegenstand, und zwar schon mit 1 ½ Jahren, wenn es selbst gerade mal laufen kann. Ohne es abgeschaut zu haben, ohne einen Begriff von Moral oder Benehmen zu haben, auch bei einem wildfremden Menschen 2. Kinder im selben Alter verstehen es, wenn man mit dem Finger auf einen Gegenstand zeigt. Schimpansen versagten in beiden Versuchen völlig. Die Erklärung war, dass Schimpansen in freier Natur, obwohl sie in sozialen Gruppen leben, in erster Linie Konkurrenten sind. Sie würden nie auf die Idee kommen, einem Artgenossen eine Nahrungsquelle zu zeigen oder gar ihm zu helfen, an die begehrte Frucht zu kommen. Menschen scheint etwas angeboren zu sein, was sie letztlich doch vom Schimpansen und allen Tieren unterscheidet. Eine einzige Sache: Selbstlosigkeit |