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sophilo: Sonntag morgens ...  von Ahnengalerie aus der Kategorie Freier Text - Leben |
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... noch im Bett, die Vorhänge schon aufgezogen, weht klare Luft sacht durch das geöffnete Fenster und mit ihr die noch verwaschenen Geräusche dieser Stadt. Über einen strahlend blauen Himmel ziehen Wolkenberge und nehmen meine Gedanken mit auf ihre Reise noch ohne ein bestimmtes Ziel. Silbrig blitzt das schwarze Geäst der winterlich kahlen Baumkronen auf, wenn sich das Sonnenlicht in der noch nachtnassen Rinde bricht ... Vögel rufen munter ihre ArtgenossInnen zum Nestbau ... und statt aufzustehen, mich an meine Arbeit zu setzen, lasse ich viel lieber meine Gedanken weiter mit den Wolken ziehen ... schicke ein Lächeln mit, in der Erwartung, daß es irgendwo da draußen einen Landeplatz finden möge ... vielleicht kehrt es auch unversehrt zurück zu mir und schlüpft wieder in die warme Höhle meines Bauches, der es entsprungen ist. ... der Geruch von frischem Kaffee und Kakao, umspült mein Schmecken und Spüren und vermischt sich mit den Tönen von leiser Klaviermusik zu einer Synfonie der Sinne ... reine Freude So wie ich mein Lächeln da hinaus in die klare Luft des Morgens schicke ... werde ich wohl gleich meine Worte losschicken, in die Weite des virtuellen Universums, auch in der Erwartung, daß sie irgendwo schon landen werden ... hin und wieder auf ihrem Weg auf Buchstaben treffen, mit denen sie sich verbinden können, zu neuen Worten ... neuen Gedanken ... eine Spur hinterlassen, auf der es sich gemeinsam eine Weile träumen lässt ... und als Lächeln zurückkehren in die Tiefe meines Bauches. und meine Freundin fällt mir ein, die gestern zu mir sagte, "... es ist nicht wichtig, ob Du einsam bist oder nicht, sondern wie Du Deine Einsamkeit gestaltest". | ||||||||||
