Leichen pflastern meinen Weg von reimpirat aus der Kategorie Gedicht - Abstraktes |
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Öffentlichkeit, überall nur tote Menschen, alle ein lügendes Lachen, ein falsches Glänzen. Ich gehe die strasse entlang, alleine, durch die Masse von Menschen und ich weine. Keiner siehts, und interessieren erst recht nicht. Die Metamorphose: vom Mensch zu Plastik. Und so kurzlebig wie Plastik handeln sie .., sie nähren so ihr Leben und meine Melancholie Oberflächlichkeit, Hauptgespräche über Maniküre, doch ich kann nicht, auch wenn ich ihr Bild zerstöre. Und ich gehe weiter, grüsse ab und zu die Leichen, die an mir hängen, nicht von der Seite weichen. Die Bäckerin, zwei Brötchen, ein Lächeln, als ob sie mich mag und ich lüge zurück und wünsche einen schönen Tag. Ich nenn es ungern Babylon, der Ausdruck ist zu ehrlich für diese Ansammlung von Lügen, wers nicht tut ist entbehrlich. Für die Verlogenheit hasse ich auch mich, doch es täte zu sehr weh, die Wahrheit ins Gesicht. Man würde mich Lügen strafen, Angst vor der Wahrheit. Wer leidet an Realitätsverlust, wir oder die Mehrheit ? Denn es gibt mehr als mich, jedoch selten zu sehen, denn wer die Wahrheit erkennt wird seinen Weg gehn. Und ich gehe weiter, grüsse ab und zu die Leichen, die an mir hängen, nicht von der Seite weichen. Ich beneide sie um ihre Gleichgültigkeit und werfe sie auf sie zurück in dieser schmerzhaften Zeit. Vernachlässige sogenannte soziale Kontakte, und verlier dadurch nichts, was ich vorher eh nicht hatte. Ich hoffe nur ich gehöre nie dazu, bin nie so. in zwanzig Jahren: Romantik abgepackt in Dosen. Der Populismus verkauft Zuneigung als Ersatz, Inhalt keiner, aufschrift "Liebe" hat nun diesen Platz. Versuche zu entkommen, verpuffen wie Sternschnuppen. überall nur tote Menschen von den Tälern zu den Kuppen. Und ich gehe weiter, grüsse ab und zu die Leichen, die an mir hängen, nicht von der Seite weichen. |