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Die Kraft ![]() von CR|Steffen aus der Kategorie Gedicht - Leben, Erfahrungen - Zeit, Momente |
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Mit aller kraft zog er sich ein weiteres mal aus dem, für ihn so dunkel erscheinenden Abgrund, seiner verpfuschten Seele. Wieder einmal von Selbstzwefeifeln getrieben, saß er nun auf seinem Bett. Im Hintergrund gab die Musik von Bon Jovi ihr bestes, um ihn in seiner starre zu halten. Das licht war gedämmt und tauchte den Raum in ein warmes orange ein. Er schloss die Augen, seine Brust hob und senkte sich in einem zittrigen beben. Wieso war er wieder da, wo er nun war? Warum, gab es für ihn immer so verstärkte Situationen, die ihn in aus seiner Fröhlichkeit rissen? Er sehnte sich nach einem Menschen, der ihn aus diesem verdammten Kreis befreite. Wenige schafften es und diese verlor er doch dann allzu schnell wieder. Egal was ein gutes Leben auch ist, er hat es bestimmt nie kennen gelernt. Vom Vater geschlagen und verachtet, machte er sich auf den weg in ein für ihn besseres Leben. Ob es jemals besser war, den schweren weg zu gehen wird er niemals zugeben. Er wollte immer für alle stark sein. Doch er konnte es nicht, denn er war nicht einmal stark genug um sich selbst zu halten. Er lenkte sich mit den Problemen anderer ab, um seine eigenen Defizite nicht zu bemerken. Vergebens versuchte er kaputtes zu reparieren und wurde dabei nur noch tiefer von den Scherben seiner Vergangenheit verletzt. Er nahm sich einen Zettel einen Stift und schrieb. Jedes verletzende Wort. Wurde zu einer spitzen Scherbe im Herzen. Jede Gewalttat am Körper. Wurde zu einem dutzend Scherben im Herzen. Jeder Verlust eines Menschen’ s. Wurde zu einem unerträglichen schmerz. Jede Träne die Vergossen. War immer ein stummer Seelenschrei. Jeder Schnitt in den Arm, War ein wenig Vergessen können. Scherben wurden von anderen Gezogen. Sie gingen, versorgten nicht die Wunden, der hinausgezogenen Scherben. Ein Blutendes Herz, tut viel mehr weh, als wenn 1000 Scherben in ihm stecken. Tränen die sich wie eine Feuerlawine, brennend kalt, über das Gesicht zogen, waren Ein Bildnis des Schmerzes.. Stumme Zeugen, meiner Existenz auf dieser Erde. Angst vor dem Bild welches ich vor mir habe, es ist kalt, es ist glatt, es ist flach, es ist dunkel eingefärbt, nur ein kargeres weißes Gesicht das mir erscheint wenn ich es mir ansehe. Ich habe eines Tages erkannt, dass dies mein Spiegelbild ist, doch ich kann es nicht verändern. Ich will schreien doch ich kann es einfach nicht. Zu schwach oder zu stark. Zu laut oder zu leise. Zu hart oder zu schwach, für dieses Leben. Er griff nach links nach rechts ritz nach links ritz. Nun lag er da wie ein Engel, ein roter Engel. Er nahm die letzte Kraft die er hatte als Sprungbrett in den Himmel. |