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Deutschlands vergessene Kinder..... Eigenwerk
von Maiki aus der Kategorie Gedanke - Menschen, Gesellschaft

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KINDERARMUT : SCHAUT NICHT WEG
Keine Ordnerbeschreibung vorhanden.
Erstellt:    11.10.2007 00:49 1822 Lesungen, 4.5KB

Inzwischen lebten fast 17 Prozent der rund 11,5 Millionen Kinder in Deutschland in Armut.
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­Zahlen und Fakten!!!

­Jedes siebte Kind/jeder siebte Jugendliche ist arm (lebt in einer Familie, die weniger als 50 Prozent des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung hat).
 
Die Hälfte aller Kinder in Deutschland lebt in finanziell unsicheren Verhältnissen (75 Prozent des durchschnittlichen Einkommens).
 
37 Prozent der drei Millionen Sozialhilfeempfänger/innen sind Kinder und Jugendliche.
 
6,6 Prozent aller Kinder erhalten Sozialhilfe (doppelt so viel wie der Bevölkerungsdurchschnitt).
 
Arme Kinder benötigen fast doppelt so häufig Frühförderung wie Kinder aus nicht-armen Elternhäusern.
 
Gegenüber einem Arbeiterkind hat ein Kind aus der oberen Schicht – bei gleicher schulischer Leistung - eine 2,6 mal höhere Chance, auf das Gymnasium zu gehen.
 
16 Prozent der armen Kinder fühlen sich oft einsam (gegenüber 9 Prozent der nicht-armen Kinder). 
Nur ein Viertel der armen Kinder ist Mitglied in einem Verein (bei nicht-armen Kindern ist es die Hälfte).
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­Armut heißt: weniger Spaß und weniger Freunde
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­Wer arm ist, kann seltener ins Kino und ins Schwimmbad gehen. Manche Kinder können ihren
Geburtstag nicht feiern, weil kein Geld für Kuchen da ist oder kein Platz für Gäste.
Für den Besuch von Kindergeburtstagen fehlt das Geld für ein Geschenk.
Arme Kinder haben keine coolen Klamotten und können nicht mit shoppen gehen
Nicht einmal das Geld für die Busfahrkarte ist immer da. Auch um in den Urlaub zu fahren, reicht das Geld nicht aus.

Arme Kinder versuchen oft, ihre Armut zu verstecken.
Viele werden ausgelacht, wenn ihre Mitschüler erfahren, dass sie arm sind.Viele werden ausgelacht,
wenn ihre Mitschüler erfahren, dass sie arm sind. Manche ziehen sich deshalb zurück
Auch die Eltern der Kinder haben manchmal den Kontakt zu Freunden verloren, wenn sie in die Armut rutschten.
Oft ist es für die Kinder sehr schwer, niemanden zu haben, mit dem sie reden können.
Denn arme Kinder leben auch häufiger in schwierigen familiären Verhältnissen.

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­Ich schreibe gerade deshalb über das Thema, weil ich genau weiß was diese
Kinder durch Machen. Ich habe selber alles durchmachen müssen, und ich muss
Feststellen es hat sich bis heute nicht viel geändert. Heute redet niemand gern
Darüber es wird gerne verdrängt und behauptet so was gibt es in Deutschland
­nicht.Doch es wird heute immer schlimmer finde ich, ein Beispiel was mir vor drei Jahren 
­Passiert ist. Damals ging ich noch mit meiner Frau  zum
Elternabend in die Schule 5 klasse Gymnasium, wir waren etwas früh da
Setzten wir uns an einen Tisch, und als der Elternabend zu Ende, war saßen wir
Immer noch allein an diesem Tisch. Es hat sich keiner zu uns gesetzt und
Zwar, weil es den einen oder anderem scheinbar zu peinlich war, sich zu uns
ZU setzten der arbeitslos ist und Hartz IV bekommt.
­
­Es sind dort überwiegend Eltern anwesend gewesen die sehr viel Geld besitzen
Die meisten haben alle Häuser und fahren die dicksten Autos und so weiter
Mich macht es sehr traurig so behandelt zu werden, man wird einfach ausgegrenzt
Nur weil man nichts besitzt und nicht in denen ihr ... Putze passt.
Man muss sich mal vorstellen es sind in dieser Klasse 29 Kinder und meine Tochter
Hat dort drei Freundinnen, mit denen sie spielen kann oder darf, das sagt ja schon alles
Wie heißt es so schön ... bist du nichts hast du nichts......
Ich habe heute meine Familie durch meine Arbeitslosigkeit verloren, den wenn
Du einmal unten bist kommst du so gut wie nicht mehr hoch ...
In unsere Gesellschaft kümmert sich jeder nur um sich selber, wie heißt es so schön
Was gehen mich die anderen an.... Das ist typisch  Deutsch.....

Was ich mir von unsere Gesellschaft wünschen würde ist mehr soziale Gerechtigkeit
Für Eltern und Kindern, denen es nicht gut geht. Vielleicht liest ja der eine oder andere
Schullehrer diesen Text. Ja, dann würde ich mich sehr freuen wenn ihr dieses Thema
Mal in eurem Unterricht ansprecht.

Ich sage immer..... zu helfen tut nicht weh..... weg schauen   ja

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Kritiker            
[Sword]Firebolt am 11.10.2007 17:06 (Kommentar)    8  
[Sword]Firebolt
ich möchte und kann dir nicht absprechen, dass es für Ärmere schwerer sein kann aber häufig ist Armut auch DIE Entschuldigung wenn Menschen vereinsamen, weil sie selbst ein problem damit haben... ich habe arme und sehr reiche Freunde, beide seiten verstehen sich nur das Problem ist, dass der Umgang sehr schwierig ist. Dem "Reichen" ist es schon fast peinlich sich Dinge zu leisten, wenn der Arme dabei ist und andersrum entsteht beim Armen der Wunsch immer gleichzuziehen.
Viele ärmere Menschen interpretieren auch zu viel. Ich war vor ca. 2 Jahren auf einem Elternabend und man setzte sich. Auch zu uns setzte sich niemand... warum? Weil es in unserer Gesellschaft normal ist, sich nicht zu Unbekannten zu setzen!
Das Problem, welches du ansprichst ist real. Doch es gibt auch andere Gründe als diese statistischen Zusammenhänge. Ein Kind aus gutem Elternhause hat nicht wegen seinem Reichtum einen Vorteil sondern weil es meist auch entsprechend andere Erziehung genießt. Nicht Reichtum und Armut sind die beiden bösen Dinge sondern Selbstaufgabe und Leistungsverzicht.
Der Sozialstaat fängt Menschen auf, die gestolpert sind und soll nicht Langschläfer behüten. Du fragst nach sozialer Gerechtigkeit doch sage mir, was kann gerechter sein als ein Leistungsdominierter Arbeitsmarkt? Ich stelle nicht arm oder reich ein, sondern ich stelle die günstigste Kraft mit den anforderungsgerechtesten Fähigkeiten ein!
Denker            
Sphaere am 12.10.2007 14:22 (Kommentar)    8  
Sphaere
Ich danke, daß das Thema angesprochen wird! Sie haben`s wirklich nicht einfach. Das Auslachen ist für sie beschämend und verletzend. Ich bitte Eltern - besonders gut betuchte, wie Lehrer darauf zu achten, die Werte der Kinder zu achten, denn das sind sie auch! Geschenke, die selbst gebastelt sind und verschenkt werden können, auch angenommen werden - z.Bsp.
Sei stolz auf Deine Tochter, die in`s Gymnasium geht und Freundinnen haben kann!
Vielleicht leben wir es ihnen ja auch vor, in dem Sinne, daß wir ihnen ewig in den Ohren liegen, daß für dieses und jenes kein Geld vorhanden ist. Sie werden in ihren Wünschen abgeblockt, was gerade für arme Kinder sehr traurig ist.
Ich wünsche mir ebenso soziale Gerechtigkeit und viel mehr starke Kinder und Eltern, die dafür kämpfen, was sie erlangen wollen!
Denker            
Sphaere am 12.10.2007 14:38 (Ergaenzung)    9  
Sphaere
zum Kommentar des 11.10.:
... nicht zu Unbekannten setzen. Vielleicht ist es ja das Vorurteil: Kleider machen Leute? und armen Menschen ist es deutlich anzusehn, daß sie weniger dafür ausgeben und damit sind sie schon ausgegrenzt.
Wer Geld hat ist käuflich, möchte ich behaupten. Man ist ausgesprochen nett zu ihm.
Wer arm ist, ist eher `ne unliebsame Last. Nicht alle armen Menschen sind "gestolpert" und schlafen aus! Sie werden nur kräftig daran gehindert weiter zu kommen - auch wenn sie`s wollen! Ja, natürlich! und flexibel muß man sein! :)
Denker            
Hundefluesterer am 13.10.2007 19:30 (Kommentar)    10  
Hundefluesterer
Privat, aber auch bei meiner Arbeit habe ich viel mit problematischen Jugendlichen und Erwachsenen zu tun. Dabei spielt es keinen Unterschied, ob Menschen Geld haben, oder nicht.
Es gibt Reiche Asoziale und verarmte aber sehr liebevolle Menschen und umgekehrt.
Ich glaube das Entscheidende ist, wie man mit seiner Situation umgeht und was man aus dem macht, was man hat.

Schlecht ist, wenn man über das Jammern nicht hinauskommt, egal ob Arm oder Reich.
Das klingt zwar hart, entspricht aber meinen Erfahrungen.
Wahre Zufriedenheit ist nicht vom Kontostand abhängig.


Warum darf ich das so schreiben?
Bei mir lief auch nicht immer alles glatt und ich habe schon hart am Rande des Existenzminimums gelebt, musste sogar bei Freunden einen Kredit aufnehmen, musste öfter mal sagen:"Da, kann ich nicht mitgehen oder mitmachen,.... keine Kohle!" Ich hatte sogar für einige Zeit noch nicht mahl eine feste Wohnung.
Aber ausgegrenzt habe ich mich nicht und deshalb die Anderen mich auch nicht.

Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Humor, ..... und Selbstachtung sind Eigenschaften die man sich nicht erkaufen kann und deshalb unbezahlbar. Sie tragen durch jede Kriese und machen uns letzten Endes als Mensch aus.

Mein Rat:

Nimm dein Leben selbst in die Hand und warte nicht auf Hilfe von außen.
Wenn Hilfe kommt, dann nimm sie an.
Bleibe immer Mensch und werde kein Jammerlappen.
Kritiker            
trimodus am 01.03.2011 01:11 (Kommentar)    2  
trimodus
Seit langem aktuelles Thema:

Soziale Ungerechtigkeit beginnt m.E. mit Intoleranz des "Anderen" - dem "Andersdenkenden".
Kontostand und andere Äußerlchkeiten (Kleidung, Aussehen usw.) sind Werte, die eigentlich keine Rolle spielen sollten. Aber ... die Masse der Gesellschaft hat Präferenzen und moralische bzw. ethische Tendenzen.
"Wer der Natur mehr entnimmt als er zum Leben braucht, hat das ökologische Gleichgewicht nicht verstanden."
Die Menschheit bekommt immer mehr zu spüren, daß die Evolution sich rächt (Klimaveränderung, Katastrophen usw. - Mehrklassengesellschaft, , Machtstreben, Profitgier usw.).
Eine Minderheit bestimmt, was und wie es weitergeht.
< trimodus >


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