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Lilasanne: Selbstdarstellung Eigenwerk
von Ahnengalerie aus der Kategorie Freier Text - Persönliches - Selbstdarstellung

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Texte -> Freie Texte
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Erstellt:    26.12.2007 00:11
Geändert: 24.11.2008 14:43
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(P.S.: leichtes Geplauder, nicht anstrengend, und garantiert jugendfrei)

Früher hab ich ziemlich viel Zeit an den Tasten und über Büchern verbracht. Sogar an der Kirchenorgel, aber das war immer so kalt da oben auf der Empore, und wenn dann die Predigt anfing... naja.
Kirchenchöre hab ich auch mal geleitet und nen Männerchor. Fanden alle witzig, und ich fand´s lehrreich.
Und Urlaub hab ich auch mal gemacht, sogar alleine, mit´m Rucksack oder Bike oder mit meiner genauso abenteuerlustigen Tochter auf diesen hohen Berg geklettert, und verheiratet war ich auch mal, ich war sogar in der Tanzschule (mit 14), und einen Nähkursus hab ich auch mal gemacht (da hat mich meine Mutter hingeschleppt).
Zur Schule gegangen bin ich auch mal, ich gehe sogar immer noch zur Schule, fast jeden Tag. Und im Kindergarten und der Musikschule hab ich so viele Jahre Früherziehung unterrichtet, dass ich kaum aus dem Haus gehen kann, ohne dass mich auf der Strasse irgend ein Schüler wiedererkennt (vielleicht lass ich mir doch mal einen Bart wachsen).
Ich hab auch mal stricken, sticken, stopfen, putzen, kochen, wischen, bohren, schrauben, kacheln, malen, hammern, bügeln, schimpfen, singen, pfeifen, ne CD reinlegen, backen, rechnen, schreiben und zuhören gelernt.
Hmmhm! Bin ich jetzt ne gute Partie?

Aber zum Klavierspielen komme ich im Moment nicht ganz so viel, außerdem muss ich auch mal was anderes machen...
Nein, Spaß beiseite: bin tatsächlich unter anderem Klavierlehrerin und unterrichte jeden Tag: morgens versuche ich, in der Schule halb oder gar nicht motivierten Realschülern etwas über und mit Musik beizubringen, nachmittags dann meinen Klavierschülern und den Chorkindern.
Aber das soll hier ja keine Bewerbung werden.

Es ist gar nicht so einfach, die Sache mit der Selbstdarstellung. Fühle mich darin etwas ungeübt.
Obwohl ich eigentlich kaum etwas anderes mache: vor der Klasse, vor den Eltern, auf Konferenzen, am Telefon, unterwegs, auf der Bühne, auf Partys, dauernd stellt "man" sich selbst auf irgendeine Weise dar oder versucht, irgendjemanden darzustellen.
Und welcher Mensch steckt dahinter?
Wer weiß das schon? Ich selbst oft nicht mal.

Also schreibe ich einfach mal drauflos, so wie mir der Schreibschnabel gewachsen ist, in der Hoffnung, dass jemand, der dies hier liest, etwas damit anfangen kann. Dass derjenige irgendetwas findet, das ihn interessiert.

Komme gerade von der Familien-Weihnachtsfeier nach Hause und sitze nun hier. Und weil wir immer ziemlich viele sind, ist der Einzelne da meistens so "unter ferner liefen". Aus der Kindheit kenne ich das gar nicht anders als so: von einer Familienfeier zur nächsten, zu dieser Tante, dem Onkel, der Kusine, dem Geburtstag, zu einer Hochzeit (in den letzten Jahren gab es sogar mehrere Goldene Hochzeiten). Und dann schön früh heiraten und damit die Familie fleißig weiter vergrößern. Da ist man immer schön beschäftigt und findet alles prima. Und wenn man dann auf eigenen Beinen steht, merkt man erst, dass man sich auch neue Freunde suchen kann, und zwar welche, mit denen man gar nicht verwandt ist!
Das erste Mal alleine gewohnt habe ich erst, als meine jüngste Tochter ausgezogen ist, und das ist noch gar nicht lange her.

Bei mir wohnt ja noch Mausi! Meine kleine alte Mausi.
Mausi ist 14 1/2 Jahre alt und ständig scheinschwanger. Seit wir vor einem Jahr in eine kleine Wohnung ohne Garten gezogen sind, und sie nicht mehr raus kann, hat sie entdeckt, wie sie mich am Wochenende garantiert nerven kann: sie "spielt" Klavier! Seid ihr schon mal von einer auf den Tasten rumlaufenden und -springenden (echt!!) Katze Sonntag morgens um 6 geweckt worden? Sonntag morgens um 6!
Wenn´s nicht die Klaviertasten sind, kratzt sie an der Tür oder an wertvollen Buchrücken oder Noten (ganz schlimm) in meinem Bücherregal, wenn ich mal vergessen habe, sie ganz nach oben zu stellen (Seit Jahren habe ich unten im Regal nur unwichtige Stehsammler, aber, haha, Katzen können sich ja recken und strecken!). An der Wand im Flur stehen lauter Bilder, ja, sie "stehen", damit Mausi nicht auch noch die Tapete zerkratzt.
Kratzbaum? Was meint ihr denn? Natürlich hat sie einen Kratzbaum! Den schönsten, den es gibt!
Futter? Ihr Napf ist voll! Mach ich abends immer vorsorglich schön voll, damit ich vielleicht doch mal ausschlafen kann, ich kenn´ sie doch.
Aber nein, Madam möchte morgens "frisches" Futter. Nein, genau genommen möchte sie einfach, dass ich aufstehe, und zu ihrem Napf hingehe und irgendetwas damit tue. Selbst, wenn ich ihr Trockenfutter nur einmal mit dem Löffel umrühre, ist sie hochzufrieden, schnurrt dankbar, frißt ein bißchen und verschwindet wieder auf ihr Schlafkissen.
Ja toll, und ich? Bin dann wach.
Nein, alleine wohnen wäre total langweilig.


























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