Frühling – oder erwachen des „Unvollendeten“

ganz tief in mir verschüttet

Schönheit, Farben, Glanz Liebenswürdigkeit

begraben unter Angst, Eifersucht, Mißtauen und Neid

musste 50 werden um zu versteh’n

aber ich hab ein Licht geseh’n

von einem Stern aus einem fernen Universum

vorerst stellte ich mich dumm

konnte kaum eigene Schritte geh’n

war getrieben vom funktionieren und Normen

ließ mich von falschen Vorbildern formen

wurde entdeckt von einer sehr starken wunderbaren Frau

die hatte viel Geduld und schenkte mir all ihre Liebe

ich war blind, verletzt und sah nur Hiebe

hatte keine Ahnung, viel gedacht und aufgeschrieben

sind leider nur Worte geblieben

ohne Rhythmus, ohne Musik, ohne….

und was ich nicht hatte brauchte niemand

so gab sie mich frei um mich zu finden

ohne weiter ihre Seel’ zu schinden

was ich noch nicht habe – schreib ich hin

ist darüber sprechen was ich bin

bin vielleicht ein Sonderling

trag im Herzen immer Deinen Ring

trag in mir ein Lächeln

das schenk ich Dir

Dir, die mich rief

ganz sachte und leise

wünschte mir gute Reise

heute muß ich oft dran denken

wie Du versucht hast mich zu lenken

mit Liebe Aufmerksamkeit, Abwehr und Zorn

doch mein ICH war noch nicht gebor’n

mein Ausdruck eingefro’rn

mein eigener Wille gebrochen

von mir selbst

nun weiß ich ganz bestimmt

dass wir bald zusammen sind

vorerst nur in Gedanken

Phantasiereisen ohne Schranken

auch wenn man’s nicht sieht

innerlich sehr viel geschieht

mit Humor und Heiterkeit

Mut ohne Wut

Stille ohne Sprachlosigkeit

Tränen ohne Bitterkeit

Ehrlichkeit ohne zu zerstören

Stärke ohne Härte

Dankbarkeit ohne Unterwürfigkeit

Kritik ohne nörgeln

Respekt als Anerkennung

Zärtlichkeit als Geschenk

immer eingedenk

was wir nicht haben

braucht keiner

was wir haben schenken wir

was ich habe

schenk ich nur DIR
­komm doch bald zu mir