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Nur ein Traum ? Eigenwerk
von Zauberwesen aus der Kategorie Gedicht - Leben, Erfahrungen - Abschnitte, Wege

G E D I C H T E
Meine Gedanken - Worte - die aus mir fließen ...
Erstellt:    25.09.2010 13:47 1468 Lesungen, 4.0KB

Versinke in einem Meer von Tönen,
will mich mit dem inneren Kind aussöhnen.
Wundervolle Musik im Ohr,
trete ich aus meiner Höhle empor,
und erblicke ein gleißendes helles Licht,
Tränen rinnen mir über’s Gesicht.
Bin oft so mutig und voller Zuversicht,
dennoch gelingt es mir heute nicht –
positiv nach vorn zu schau’n
und die Mauer um mich herum abzubau’n.
In mir ist so viel Dunkelheit,
denke zu oft an die vergangene Zeit.
So viel Wut ist in mir drin,
seh’ in diesem Leben so wenig Sinn.
Dennoch ist auch Heiterkeit in mir,
Frohsinn öffnet so manch verschlossene Tür –
und lässt mich mutig nach draußen sehen,
kann dann fest auf beiden Beinen stehen.
Verlasse trotzdem meine Höhle jeden Tag,
weil ich die Dunkelheit darin nicht mag.
Werde oft Sonnenschein genannt,
bin auch als Sternenkind bekannt –
als Wesen von einem anderen Stern,
den Träumen nah’, der Realität so fern.
Als Sternenkind im fernen All,
bin hier und dort und überall –
und trotzdem fühle ich mich nicht;
woher nehm’ ich die Zuversicht
für eine neue Zeit ?
Bin ich dazu denn schon bereit ?
Ist der Weg nicht viel zu weit ?
Zugleich weinend und lachend,
oft ernst – mich dann zum Clowne machend;
In mir ist so viel Traurigkeit –
zugleich auch Licht und Dunkelheit.
Fühle mich dadurch entzweit –
bin ich für Neues denn bereit ?
Ich möchte Liebe geben – Liebe nehmen,
in mir ist solch ein großes Sehnen.
Bin ausgehungert innerlich –
weine nachts oft bitterlich.
Keine Arme – die mich halten,
drohe, immer mehr zu erkalten –
und bin doch lebendig und warm,
an fehlender Nähe so arm.
Licht und Dunkelheit zugleich,
hart bin ich und doch so weich,
arm bin ich und doch auch reich.
Warm und kalt –
jung und alt.
Kind und Frau,
wer weiß das schon genau ?
Ungerecht  bin ich und doch auch gut –
Traurigkeit in mir und so viel Wut,
Feigheit ist da und zugleich Mut.
Groß bin ich und zugleich klein,
authentisch und doch falscher Schein ?
Geheimnisvoll und offen,
abgeklärt und doch betroffen.
Dies alles in mir drin –
führt ein Weg mich je wohin ?
Verlange ich denn nicht zu viel ?
Gibt es für mich jemals ein Ziel ?
Werde ich irgendwann meinen Frieden finden –
oder weiterhin nur wertlose Zeit rausschinden ?
Wie reich und arm ist doch mein Leben,
hab’ so viel und doch so wenig zu geben.
Die Musik trägt mich auf weichen Schwingen,
bringt so vieles in mir zum Klingen.
Kann sie das Kind in mir zum Schweigen bringen ?
Wird die Aussöhnung mit ihm jemals gelingen ?
Ich schließe die Augen und fliege fort,
an einen warmen, wohligen Ort.
Fliege zum hellen Licht empor,
gleite durch ein großes Tor.
Und bin jetzt in meiner eigenen Welt,
in der nichts, was bisher war, noch zählt.
Wie wohl ist mir – fühl’ mich so leicht,
habe nun mein Ziel erreicht.
Kein Hass und keine Wut –
alles ist auf einmal gut.
Die ganze Last werf’ ich hinter mich,
bin frei und losgelöst innerlich.
Alles, was ich hab’ –
werf’ ich hiermit ab.
So leicht fühl’ ich mich mit einem Mal,
tanze durch den Sternensaal,
getragen von dem Sonnenwind –
schwebe ich als Sternenkind
durch Zeit und Raum
und erlebe endlich meinen Traum.
Der Traum real –
die Realität banal.
Nichts ist mehr, wie es scheint,
habe so vieles im Leben beweint.
Nun fliege ich durch’s Sternenlicht,
keine Tränen mehr in meinem Gesicht,
nur noch strahlend helles Licht.
Begebe mich zu meinen Sternen,
werde mich von hier entfernen.
Begebe mich in meine Sternenwelt,
so vieles hat mir hier gefehlt.
Aber jetzt ist alles gut,
vorbei ist meine große Wut.
Vorbei ist meine Traurigkeit –
und auch die innere Dunkelheit.
Alles ist so klar und heiter –
ich fliege weiter und immer weiter.
Ich grüße Dich aus meinem Sternenzelt,
mach’s gut, Du fremde, geheimnisvolle Welt.

Ingrid  G., heute nachmittag,  zu Hause, 07.03.2007

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